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3.3 Programmkonfiguration
Die Konfiguration dient dazu, eine Software dem jeweiligen Benutzer und seiner Umgebung
bestmöglich anzupassen. Es müssen aber andere Aspekte beachtet werden:
- exzessive Konfigurationsmöglichkeiten können die Geschwindigkeit des Programmablaufs negativ beeinflussen
- fehlende Konfigurationseinstellungen dürfen die Funktionsfähigkeit der Software nicht verringern
Es gibt mehrere Arten von Konfigurationsdaten:
- a) abhängig vom Bediener, unabhängig vom Arbeitsplatz
- KV-Nummer
- Stempeleinstellungen
- Zugriffsrechte
- Farbeinstellungen
- kollegenspezifische Anrede für Schnellbriefe
- Warteliste
- für diesen Kollegen soll immer die persönliche Warteliste voreingestellt sein
- b) unabhängig vom Bediener, unabhängig vom Arbeitsplatz
- Praxisart
- Einzelpraxis, Praxisgemeinschaft, Gemeinschaftspraxis, etc.
- Einstellungen zur EDV-Abrechnung
- patientenabhängige Spezifika
- welches Profil beim Anzeigen von Labordaten war zuletzt gewählt ?
- Budgetgrenzwerte
- Warteliste
- welche Wartelisten sind überhaupt verfügbar
- c) unabhängig vom Bediener, abhängig vom Arbeitsplatz
- Fähigkeit zur Darstellung von Grafiken
- Anbindung medizinischer Geräte
- Art des KVK-Kartenlesers
- Druckerzuordnung
- Spiegelung von Daten
- verfügbare Programmmodule
- z.B. Anmeldung: nur Formulardruck und KVK-Handling
- Warteliste
- im Sonoraum soll immer automatisch die Warteliste “Herzecho” aufgerufen werden
- d) abhängig vom Bediener und vom Arbeitsplatz
- Warteliste
- für Kollegen A soll im Sonoraum immer Warteliste “Herzecho” gezeigt werden
- Kollege B kann kein Herzecho, behandelt aber im Sonoraum Patienten, also immer Warteliste “Kollege B” auch im Sonoraum anzeigen
Prinzipiell sollte man mit zwei Tabellen auskommen:
- für Typ a), c) und d)
.---------------------------------------.
| Nutzer | Arbeitsplatz | Option | Wert |
`---------------------------------------'
- Für Typ b)
.---------------------------------.
| Patientennummer | Option | Wert |
`---------------------------------'
Bei Patientenunabhängigkeit könnte die Patientennummer -1 lauten.
Die Einstellung von Optionen sollte leicht sein.
Alle Optionen sollten unter einem Programmpunkt zu finden sein.
Zusätzlich ist es bequem, wenn alle Optionen eines Programmbereiches
in diesem Programmbereich zugänglich sind.
Beim Fehlen von Einstellungen während des Programmablaufs sollten sofortige
Einstellung per Direktverzweigung möglich sein. Man sollte dabei die Möglichkeit
bekommen, Einstellungen für sich von anderen Arbeitsplätzen oder von anderen
Kollegen übernehmen zu können. Eine schnelle Auswahl einer funktionsfähigen
Voreinstellung muß möglich sein, um den reibungslosen Praxisablauf nicht zu
bremsen.
Da eine zentrale Datenbank auf dem Server sowieso notwendig ist, sollten dort
auch die Konfigurationsdaten gespeichert werden. Trotzdem ist es nützlich, die
Konfiguration z.B. beim Ausloggen auch lokal zu speichern, um bei
Nichterreichbarkeit der Datenbank und Zugriff auf eine alternative Datenbank
die Konfiguration weitgehend übernehmen zu können.
- Konfiguration von Ja/Nein-Optionen
- wo sinnvoll, sogenannte Quad-Options (siehe Mutt) oder Untermenge davon:
- auto-yes
- auto-no
- ask-default=yes
- ask-default=no
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