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4.1 Aufnehmen eines Patienten (Rezeption/Anmeldung)
Hier soll beschrieben werden, wie die EDV effektiv den Ablauf
vom Eintreffen eines Patienten in der Arztpraxis bis zum Zeitpunkt
“Sie können jetzt Platz nehmen.” unterstützen soll.
Der Programmteil "Patient aufnehmen" wird aufgerufen.
Es bietet sich an, am Arbeitsplatz an der Anmeldung zwei Varianten
mit Kürzeln zu belegen: 1) Aufnehmen mit Chipkarte, 2) Aufnehmen
ohne Chipkarte.
- mit Chipkarte
Die Liste der gegenwärtig eingelesenen, aber noch nicht
übernommenen Chipkarten erscheint.
Der Anwender wählt eine Chipkarte aus.
- der Patient existiert noch nicht in der Datenbank
- ein neuer Patientendatensatz wird angelegt
- die Stammdaten werden von der Karte übernommen
- die Kartendaten werden abgespeichert
- bei ungültiger Karte werden Krankenkasse und Status manuell erfragt
- bei gültiger Karte werden (ggf. per Tabelle korrigierte) Krankenkasse und Status übernommen
- der Patient existiert schon in der Datenbank
- bei Mehrfachtreffern muß der Anwender auswählen
- geänderte Kartendaten werden abgespeichert
- geänderte Adressdaten werden feldweise/gesamthaft zur Übernahme angeboten, wobei Unterschiede nebeneinander dargestellt werden
- falls Kartendaten nicht geändert aber Stammdaten anders
- falls Markierung “Karte falsch” gesetzt
- nur Hinweis an Anwender, kein Übernahmezwang
- falls Markierung “Karte falsch” noch nicht gesetzt
- Hinweis an Anwender
- Abfrage, ob Datenübernahme (komplett/teilweise) anhand KVK
- Markierung “Karte falsch” entsprechend setzen
- bei gültiger Karte wird ggf. ein Kassen-/Statuswechsel durchgeführt
- Karte ist ungültig (abgelaufen)
- Warnung an Anwender
- Einlesedatum für Karte wird nicht gesetzt
- Karte ist gültig
- Einlesedatum für Karte wird gesetzt
- ohne Chipkarte
- Name, Vorname und Geburtsdatum werden abgefragt.
Alternativ sollte man auch die Patientennummer
in eines dieser Felder tippen können.
Während der Eingabe startet die Suche, deren Ergebnisliste sich mit
jedem weiteren Buchstaben verkleinert.
Paßt nur noch eine vorhandene Person, wird beim nächsten getippten
Buchstaben ein Signalton und ein Hinweis ausgegeben (ohne daß der
Anwender diesen Hinweis bestätigen müßte).
Dasselbe beim zweiten weitergetippten Buchstaben.
Ab dem dritten Buchstaben (oder Wechsel in ein anderes Feld)
wird angenommen, daß tatsächlich ein neuer Patient eingegeben
werden soll.
Die Maske erweitert sich zur Eingabemaske für neue Patienten.
In dieser Maske sollte höchstmögliche Intelligenz den Anwender
unterstützen.
- Nach Vervollständigung von Name und Geburtsdatum wird die
Postleitzahl abgefragt.
Daraus abgeleitet werden Vorwahl, Ortsliste, Straßenliste
und Wegegeldzone/Entfernung in Kilometern.
- Die Straße wird als nächstes eingegeben.
Es müssen nur einige Buchstaben getippt werden, dann kann
man aus einer Liste passender Straßen wählen.
Diese Liste ist durch die PLZ schon so stark eingeschränkt,
daß ein oder zwei Buchstaben reichen sollten.
In Verbindung mit der PLZ läßt sich aus dem Straßennamen
der Ortsname fast immer eindeutig ableiten.
- Die Hausnummer wird erfragt.
- Der Ortsname wird, falls noch nicht eindeutig, jetzt gewählt.
- Die Krankenkasse wird gewählt, ebenso der Versichertenstatus.
Nun liegen identische Zustände unabhängig von der Chipkarte vor.
Es werden jetzt Felder für weitere Eingaben angeboten, falls
diese nicht schon gefüllt sind.
Aus dem Vornamen wird per Liste das Geschlecht ermittelt.
Ist keine eindeutige Zuordnung möglich, so wird abgefragt.
Optional werden Telefonnummer, Beruf, Rezeptbefreiung,
Hausarzt, Stockwerk, Wohnungsnummer und Kommentar erfragt.
Bei Privatpatienten wird nach dem Rechnungsempfänger gefragt.
Die Daten des Patienten sind voreingestellt, können aber einfach
durch Tippen überschrieben werden.
Ist es ein ...
- Arbeits-/Wegeunfall ?
- ein BG-Fall wird angelegt
- die BG-Grunddaten werden abgefragt
- Überweisungsfall
- der Überweiser wird eingetragen (Briefempfänger, etc.)
- Art der Überweisung (Mit-/Weiterbehandlung, ...)
- bei Kassenpatienten wird ein Überweisungsfall angelegt
- normaler Fall während der Sprechzeiten
- ein Behandlungsfall wird angelegt
- bei fehlender Chipkarte wird ein Ersatzschein gedruckt
- normaler Fall außerhalb der Sprechzeiten
- ein Notfall-Fall wird angelegt
- bei Kassenpatienten wird ein Notfallschein gedruckt
Die "reason for encounter"/Beratungsursache aus Sicht des
Patienten ("habe Rückenschmerzen", "bin umgeknickt") wird
erfragt. Der Patient wird mit seiner Problembeschreibung in
die Wartezimmerliste eingereiht.
In die Karteikarte wird die Angabe des Patienten zur
Beratungsursache und der Zeitpunkt des Erscheinens in der
Praxis eingetragen.
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