Nachdem der neue Kernel gebootet ist, kann das vollständige Upgrade durchgeführt werden, indem wieder auf der Kommandozeile als root ein
apt-get dist-upgrade
initiiert wird. Im Verlauf dieses Upgrades stoppt der Prozess mehrfach, wenn neue Konfigurationsdateien zur Verfügung stehen. In aller Regel sollte man seine eigenen Konfigurationsdateien beibehalten. Die neue Konfigurationsdatei wird dann mit der Endung "dpkg" hinzukopiert. Eventuell muss man diese Konfigurationsdateien nach dem Upgrade kontrollieren und die eigenen Konfigurationsdateien anpassen.
Ist das Dist-Upgrade sauber durchgelaufen, können weitere Paketquellen in der Datei /etc/apt/sources.list
hinzugefügt
werden, z.B.
deb http://www.deb-multimedia.org/ wheezy main non-free
und nochmal ein
apt-get update
und
apt-get upgrade
durchgeführt werden.
Ein
cat /etc/debian_version
sollte nun
7.0
ergeben. Der Rechner sollte nochmal gebootet werden. Dabei sollte auf Fehlermeldungen geachtet werden, die bearbeitet werden müssen. Die Dateien
/var/log/kern.log
und /var/log/syslog
können ebenfalls Aufschluss auf Fehlermeldungen geben. Zuletzt
sollte mit
netstat -tulpn
die Liste der offenen Ports kontrolliert werden. Auf vielen Systemen läuft noch Samba. Wer keinem Windows-Rechner Zugang zu seinem Rechner gewähren will, sollte Samba vollständig deinstallieren.
Damit sollte Debian Wheezy rund laufen.