Next Previous Contents

6. sonstiges

3.7 Verarbeiten von Text
________________________

Eine Textverarbeitung. Gibt's zuhauf für Linux. Braucht ggf. einige
Erweiterungen, um komfortabel Platzhalter aus der Praxis-EDV zu
unterstützen und zum skriptgesteuerten Erstellen von Arztbriefen,
Befundberichten, ...

Textverarbeitung
               Platzhalter für Patientendaten

Arztbriefschreibung
          LaTeX
          LyX
          Abiword
          Schnellbrief
          LDAP - Arztadressen von KBV als xDT
          GNOME/KDE: Wizards
          Shellskripte
          XV
          Unterschrift mit GPG abgelegt
          aspell

- On-Line-Textverarbeitung
Per Knopfdruck ! Überleitung zum Textprogramm aus den Behandlungsdaten heraus und Ausdruck der vorgegebenen Daten aus der elektronischen Kartei des Patienten in
Verbindung mit Adreßdatei (z.B. kompl. Kollegenbrief).

- Einbindung fremder Textverarbeitung / Schnittstelle zu anderen Textverarbeitungsprogrammen.
Aufruf eines anderen Textprogrammes (z.B.WORD for Windows), wobei ein vorgegebener, mit Patientendaten gefüllter Standardtext an das andere Textprogramm zur
Weiterbearbeitung übergeben wird.

- Kurztexte
Atteste, Schul-, Sportbescheinigungen, Einnahmevorschriften, Patientenmitteilungen etc.

- Textprogramm
Listenfunktion z.B.Selektionsbestand, - Endlosbriefe, Direktzugriff Patient, Stapelfunktion für späteren Ausdruck, Exportfunktion zu externem Textprogramm ( z.B. WINWORD),
Mail-Funktion (z.B. eMail), direkte Überleitung zum Faxanschluß.


3.8 Erstellen von Statistiken
_____________________________

Ein Statistikmodul. Extrem komplexe Thematik in Deutschland. Sollte
Open Source sein, kann aber wunschweise kommerziell gepflegt werden.

- Statistische Hinweise
zur späteren Auswertung, z.B. erhaltene Überweisungen, Krebspatienten, Materialverbrauch, Zugriff auf die Daten der Vorquartale (Nach abgeschlossenen Quartal im direkten Zugriff
/ Keine Auslagerung).

- Anzeige Behandlungszeit
mitlaufende Minutenanzeige vom Aufruf des Patienten an, zur Feststellung der bisher benötigten Zeit (Zeitdauer bei Gesprächsleistungen)

- Fallwertstatistik
Anzeige des eigenen Durchschnittes im Vergleich zur Fachgruppe in Bezug auf Einzelziffer / Zifferngruppen.

- Praxisbudgetstatistik
Auswertung der Auslastung des Praxis-Budgets (grün),
Auswertung der Auslastung der Zusatzbudgets (gelb),
Berücksichtigung der Fälle die nicht budgetiert werden,
Berücksichtigung der fallzahlabhängigen Faktoren bei der Errechnung der Budgetgrenzen (Fallzahlwippe),
Anzeige freier Kapazitäten / Überschreitung.

- Laborstatistik
Anzeige Laborverbrauch und im Verhältnis zum Budget (z.B. O I).

- Medikamentenstatistik
Anzeige Medikamentenverbrauch / pro Patient / nach Altersstufen / Indikation ...

- Patientenprofilstatistik
Auswertung Patientenbestand nach Geschlecht, M/F/R, Altersstruktur ect... / Begründung.

- Diagnosenstatistik
Häufigkeit der Diagnosen im Quartal und Vergleichsmöglichkeit zu anderen Quartalen / Begründung.

- Veranlassungsstatistik
Auswertung nach Kassenart - AUs, Überweisungen, Krankenhauseinweisungen.

- freie Statistik
Selektion, Auswertung und Auflistung der Anzahl bestimmter Begriffe aus der Patientenkartei.

- Dokumentations-Statistik
Häufigkeit best.Begriffe, z.B.Überweisungen d. Kollegen, Krebspatienten, Sonderfälle ..

- Betriebswirtschafts-Statistik
Auswertung erbrachte Leistungen in Bezug auf Ertrag, Selbstkosten, Umsatzsanteil..,
Hochrechnung auf das Quartal,
Simulation bestimmter Einflüsse auf das Praxisergebnis,

- Statistik, vorhandene Fallzahlen
Anzahl Krankenscheine/ VK und deren Verteilung auf Kassengruppen und Scheinarten

- Tagesstatistik
Auswertung der Leistungen des gewünschten Arbeitstages / Errechnung Arbeitszeit abgerechn. Leistungen.

- Zeitaufwandsstatistik
Quartals- / Tages-Auswertung der für die Erbringung der ärztlichen Leistungen benötigten Zeit (z.B. bei Gesprächsleistungen),
Dokumentation bei Leistungen mit Zeitvorgaben (z.B.10).

- Praxis-Bereichsstatistik
Auswertung der verschiedenen Praxisbereiche oder Differenzierung nach Arzt bei Gemeinschaftspraxen (Mandantenfähigkeit).


3.9 Kommunizieren
_________________

Eine E-Mail-Schnittstelle. E-Mail-Programme sind das täglich Brot von Linux. Es fehlen ggf. noch ein paar Sicherheitsfunktionen (VCS, HCPP) und Schnittstellen (VCS, KDT) zum Praxisprogramm.
sicherer E-Mail-Server für die Praxen mit Verschlüsselung (alles fertig, muß nur zusammengesteckt werden)
E-Mail
          VDAP
          GnuPG, GEAM, Sylpheed
          IMAP
          fetchmail + ssl
          HCPP
          LDAP - Arztadressen von KBV als xDT

- elektronische Mitteilungen
Mail-System für Mitteilungen von jedem Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz,
eMail zu anderen Partnern über Online-Dienste,
Befundübermittlungen an Kollegen.

Fax
          HylaFAX
          sendfax
          eFax

- Internetzugang
Internetzugang, eMails aus dem Standardprogramm heraus aufrufbar, Homebanking.


3.10 Abrechnen von Leistungen
_____________________________

Ein Abrechnungsmodul, daß einen Patientennamen übernimmt (xDT), eine minimale GUI hat und sich mit der Abrechnung (EBM, GOÄ, iGel, BG, KVK, Scheinarten) auskennt. Hier besteht hoher, stark reglementierter Implementationsbedarf (xDT, Stammdateien,Prüfung). Die notwendigen Datenformate sind frei verfügbar, ein Prüfmodul (sogar im Quellcode) und das Kryptomodul (Binärversion, läuft mittels IBCS auch unter Linux) kann besorgt werden. In diesem Bereich besteht auch hoher Pflegeaufwand der Schnittstellen und Datenbankinhalte. Ich bin der Ansicht, daß hier durchaus ein Softwarehaus sein Auskommen finden kann und jeder Arzt wird bereit sein, für die notwendige Pflege und Updates auch Gebühren zu bezahlen. Die Schnittstellenimplementationen sollten Open Source sein (meinetwegen BSD-Lizenz, sodaß jemand gegenüber der KBV verantwortlich zeichnen kann für die Konformität), die aktuellen Daten aber braucht es nur gegen Gebühr zu geben. M.E. wäre es wünschenswert, daß z.B. TurboMed seine DOS-Version nach offiziellem Auslaufen massiv abspeckt und dieses Modul daraus macht. Oder APW. Oder wer sonst will. Dieses Modul sollte sich ausschließlich um die Abrechnung kümmern und nicht um andere Dinge. Nach Quartalsende und Abrechnung würden die Abrechnungsdaten zur Archivierung an das
Hauptmodul übergeben. Von dort könnten Sie zur Vorquartalsauswertung, zur Korrekturabrechnung, etc. ggf. wieder zurückgereicht werden. Ich würde mir dieses Modul so minimalistisch wie sinnvoll möglich wünschen.

Abrechnung:
Der Vorschlag einer kassenärztlichen Verrechnungsstelle
ist derzeit nicht vom Abrechnungschaos realisierbar.
Es gibt aber genügend Anbieter, die zertifiziert sind.
Es sollte sich sicherlich einer finden lassen, der ein
Modul zur Regelwerkprüfung bereitstellt (keine Oberfläche,
nur über Pipes/Sockets o.ä ansteuerbar). Nach anfänglicher
Portierung würde das im Rahmen seiner eigentlichen
Softwarepflege einfach abfallen. Kann ruhig auch was
kosten.

Rechnungslegung für Privatpatienten (existiert, muß aber an Privatabrechnung angepaßt werden)

Kassenabrechnung
               Tagesliste
               Online-Regelwerk bei Eingabe
               Prüflauf zu beliebiger Zeit
               Fehlersuchfunktionen
               Suchmasken für vergessene/eingetragene GO-Nr.
               Prüfmodul, Kryptomodul
               automatische Warnung bei fehlender 1
               Automatik für Wegegeldzonen
               KV-Spezifika zumindest vom Anwender einpflegbar
               Statistik
                    Arztgruppe
                    Ermächtigung
                    Zusatzbezeichnung

BG
               Unfallmeldung
               BG-Abrechnung (GOÄ)
               Übernahme in Liste Offene Rechnungen
               mehrfach druckbar
               Druck von Mahnungen

Privatliquidation
               GOÄ mit Online-Regelwerk
               eigene Ziffern einpflegbar
               Übernahme in Liste Offene Rechnungen
               mehrfach druckbar
               Layout veränderbar
               Berechnungszeitraum frei wählbar
               Einzelerstellung pro Patient
               Druck von Mahnungen

Abrechnung
          APW
          David/X
          Apris/Open

- Abrechnungsarten
Ambulant, Stationär, Notfall/Vertretung, Privat, BG
Privatrechnungen nach EBM sollten ebenfalls mögl. sein.

- Abrechnungsziffern
Vorgabe und Direktkontrolle des Eintrages unter Berücksichtigung der Gebührenordnung des Kostenträgers nach BMÄ/EGO/GOÄ.
Die Möglichkeit einer individuellen Änderung/Neuaufnahme muß vorhanden sein (Sonderziffern/Regeln des KV-Bezirks).

- Zifferndatei BMÄ / EGO (EBM)
Mit eingebautem Regelwerk - Sofortkontrolle/Fehlerliste - Beispiele !!!
Sonderregelungen des eigenen KV-Bezirks müssen einstellbar sein.

- Zifferndatei GOÄ
diverse Faktoren, Begründungen, besondere Kosten §10 GOÄ, Sachkosten/Regelwerk,
Angaben in DM und EURO möglich.

- Kostenträgerstammdatei
Kostenträgerstammdatei der KBV integriert,
zusätzlich die Verschiedenen “Privaten Kostenträger”,
Datei aller Kostenträger mit 5-stelliger Kassennummer und Institutionskennzeichen.

- ICPM
Verzeichnis der durchzuführenden Leistungen im Krankenhaus.

- Heil- und Hilfsmittel
Heil- und Hilfsmitteldatei mit Preisangaben,
Übernahmefunktion für Verordnung und Statistik.

- Fehlerkontroll-Liste
auf Drucker und Anzeige am Bildschirm mit Direktkorrekturmöglichkeit in Patientendaten.

- Kassenabrechnung
KVrichtlinienkonforme Erstellung des Datenträgers,
Abrechnungszeitpunkt unabhängig vom Behandlungsdatum,
KBV- Zulassungsnummer.

- ADT-Prüfmodul KBV
Der Einsatz des KBV-Prüfmoduls zur Überprüfung des ADT-Disketteninhaltes ist Vorschrift (KBV),
Aufruf und Durchführung aus dem Abrechnungsprogramm heraus,
Prüfmodul wird mit Quartalsupdate geliefert,
Ausdruck der Prüfprotokolle,

- ADT-Kryptomodul KBV
Verschlüsselung der Abrechnungsdaten in einigen KV-Gebieten Vorschrift.

- Privatabrechnung
Abrechnung der Privatpatienten zeitraumbezogen - Zeitraum bel. Wählbar,
Regelprüfung, Einzel-, Gesamtabrechnung, Zahlungseingänge, Mahnverfahren, unterschiedliche Faktoren, Begründungstexte, besondere- und Sachkosten, Verwendung der Daten der
PKV-Karte,
Rechnungen wahlweise EURO, DM oder EURO und DM.

- Abrechnung über Privatärztliche Verrechnungsstelle
PAD-Schnittstelle (Diskettenabrechnung PVS oder Online-Übertragung der Abrechnungsdaten via ISDN).

- BG-Abrechnung
Berufsgenossenschaftliche Abrechnung - Rechnungserstellung an die BG incl “Besondere Kosten nach §10 GOÄ”,
Unfallberichtschreibung - Nachschaubericht der eigenen Fachrichtung.


3.11 Nutzen von Geräten
_______________________

Gerätetreiber (KVK-Leser, Kleinstlaborgeräte) - teilweise in Entwicklung

- Anschlußmöglichkeit für Digitalisierbrett und Mausbedienung,Virtuelle Maus
Mit gewünschten Begriffen selbst programmierbar / als alternative Eingabemedien für Anwender, die nicht gerne mit der Tastatur arbeiten.

- Spracheingabe
Spracherkennung zur Texterfassung und Systemsteuerung.
Vorhandener medizinischer Wortschatz.


Next Previous Contents